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Liebster Blog Award 2015

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Am Anfang dieser Woche wurde mein Blog zum zweiten Mal für den Liebster Blog Award nominiert. Vielen Dank dafür!!
Banner vom Liebster Blog Award

1. Wie oft bloggst du pro Woche durchschnittlich – und wieso gerade so oft?
In meinem Hauptblog, also diesem hier, blogge ich nur dann, wenn ich etwas zu schreiben habe. Hier setze ich mir ganz bewusst keine Zeitvorgaben. Wenn du in mein Archiv schaust, dann wirst du sehen, dass es immer wieder mal einen längeren Zeitraum gibt, in dem es keine Beiträge gab. Dies kann auch wieder in Zukunft passieren. Auf der anderen Seite gibt es auch Monate, in denen zehn oder elf Beiträge erschienen sind. Dann hatte ich eben wirklich etwas zu schreiben. ;)

In meinem Microblog gilt eigentlich die selbe Regel, eben nur dann etwas zu schreiben, wenn ich etwas zu sagen habe. Dort erscheinen allerdings kürzere Beiträge, die im Kontext zum Hauptblog stehen. Das Leben wird vorwärts gelebt und Rückwärts verstanden; es kommt also durchaus vor, dass ich im Microblog eine aktuelle Situation festhalte, die ich erst Wochen oder Monate später selbst verstehe und dann wird aus einem kleinen, kurzen Beitrag auf einmal ein langer Beitrag in meinem Hauptblog. Zum Beispiel konnte ich im Microblog ein #Tweetup mit dem @Zeitschlag ankündigen, aus dem ein langer Beitrag bei ihm und bei mir geworden ist. :roll:

Aufgrund der kürze der Beiträge und weil ich wirklich etwas in meinem Leben erlebe, nehme ich mit meinem Microblog bei den Ironbloggern teil. Bisher musste ich noch nichts in die Bierkasse einzahlen, freue mich allerdings darauf, diese mit Dir, liebe Lovey, beim nächsten Treffen gemeinsam mit den anderen zu leeren. :D

2. Was ist deiner Meinung nach der Lohn fürs Bloggen?

Seit 2007 blogge ich; das achte Jahr hat also gerade erst angefangen. der Lohn fürs Bloggen? Freunde fürs Leben. Durch meinen Blog habe ich in der Tat Menschen in vielen Teilen der Welt kennengelernt, die mein privates Leben sehr bereichern. Distanzen spielen im Netz keine Rolle und so hätte ich diese Menschen wohl ohne meinen Blog nie wirklich kennengelernt.

Soziale Online-Medien können dies längst nicht so erfüllen: Beiträge dieser Länge werden dort entweder gleich weg geklickt (Facebook) oder sind gar nicht möglich (Twitter). Auch fehlt mir dort die Freiheit mich so auszudrücken, wie ich das möchte. Hier kann ich z.B. mein eigenes Theme so gestalten, wie es meiner Persönlichkeit entspricht. In sozialen Medien kann man sich lediglich ein Profil ausfüllen und das war es dann auch.

Der Unterschied zwischen einem richtigen Blog und sozialen Online Medien ist wie zwischen einem Fast-Food Restaurant und einer echten kulinarischen Spezialität. Ein Fast-Food Restaurant betritt man nur um satt zu werden ohne einen richtigen Anspruch an sich selbst oder das Essen dort zu stellen und wird zwar abgefüllt, aber nie wirklich satt. Eine kulinarische Spezialität ist nicht so einfach zu finden; wenn man diese gefunden hat, hat man für sich selbst und für das Essen einen ganz anderen Wert. Das ist alles eine Frage des Geschmacks – meinen Blog wird man auf Facebook vergeblich suchen.

Auf diesem Foto ist ein Graffiti zu sehen. Es ist ein Fast Food Burger mit einer leeren Spraydose anstatt eines Stück Fleisches und rostigen Unterlegscheiben anstatt Tomaten. Guten Appetit!
Facebook ist so lecker wie dieser Burger. Dort bin ich nur Privat, weil meine Freunde dort sind und nicht, weil es mir dort gefällt. Genau wie bei Fast Food Restaurants: Ich betrete sie meistens nur aufgrund von Gruppenzwang. ;)

Auf diesem Foto ist eine taiwanische Beef Noodle Soup zu sehen. Es ist mein Lieblingsessen in Taiwan!
Taiwanische Beef Noodle Soup – ich bekomme bei diesem Anblick Heimweh!

Über dieses Thema habe ich mal einen Vortrag beim WordPress Camp in Berlin gehalten; den Link findet man rechts in der Sidebar. ;)

3. Welche Blogs gibt es (noch) nicht, würdest du aber gerne starten oder lesen?

Ich persönlich stehe auf Blogs, in denen es um das Leben selbst geht. Das kann also ein Blog von jemanden sein, der gerade ausgewandert ist und sich im neuen Land zurecht finden muss. Oder ein Künstler der von seinem Leben berichtet. Blogs, die wirklich etwas zu sagen haben und die mich ansprechen, die lese ich gerne.

4. Siehst du dich eher als Einzelkämpfer oder als Teil einer Bloggerwelt?
Ganz klar, als Teil der Bloggerwelt!
5. Gibt es deiner Meinung nach Regeln, die ein Blogger befolgen sollte? Wenn ja: welche?
Selbstverständlich muss sich ein Blogger in meinen Augen an Regeln halten. Durch die in der Schweiz und in Deutschland rechtlich verlangte Impressumspflicht Sind wir angreifbar. Das bedeutet, dass wir Blogger uns im besonderen Maße mit den Regeln der Gesellschaft auseinander setzen müssen. Urheberrechtlich geschütztes Material wird bei mir niemals zu finden sein – es sei denn, es ist von mir selbst. Persönlichkeitsrechte meiner Mitmenschen dürfen nicht berührt werden. Das sind nur einige wenige Regeln, die mir aber besonders am Herzen liegen. Grundsätzlich bin ich ein Befürworter der Impressumspflicht, da ich der Meinung bin, dass man zu seinen eigenen Texten stehen können muss. Allerdings sollte man such auch ohne Impressum an diese Regeln halten.
6. Gibt es Blogbeiträge, die du geschrieben, aber nicht veröffentlicht hast? Wenn ja: Was war der Grund für die innere Zensur?
In meinem Blog sind bis jetzt ungefähr 150 Beiträge veröffentlicht worden. Geschrieben habe ich ungefähr 250 Beiträge. Ganz klar, ich schreibe hier vor allem für mich selbst; es ist eben ein Tagebuch und genau kein Logbuch. Beiträge, die nicht veröffentlicht werden, sind schlicht zu privat und gehören nicht ins Netz.

7. Wenn du nicht mehr Bloggen könntest / dürftest: Was würde sich in deinem Leben ändern?
Wenn ich nicht mehr bloggen darf, würde ich in ein Land auswandern, in dem ich tun und lassen darf, was ich möchte. Wenn ich nicht mehr bloggen könnte? Dann müsste ich derart körperlich behindert sein, dass ich mich wirklich fragen muss, wie ich mein Leben verändern kann. Letzteres kann schneller gehen, als man denkt. 2002 habe ich mit auf der Autobahn mit 160 Km/h überschlagen und nur durch ein Wunder völlig unverletzt überlebt. Damals war ich gerade 20 Jahre alt und diese Erfahrung hat mein Leben verändert: Ein Tag an dem ich nicht mein Leben lebe, ist ein verlorener Tag. In diesem Sinne frage ich mich täglich, wie ich mein Leben verändern kann um es noch Lebenswerter zu machen. Carpe diem.
8. Wo holst du dir die Inspirationen für deine Blogartikel?
Aus meinem täglichen Leben und auf Reisen. Ein Jahr lang habe ich als Ingenieur zum Beispiel in Taiwan gelebt; seitdem fühle ich mich mit der traditionellen chinesischen Kultur sehr verbunden; sie ist Teil meiner selbst geworden. Im Oktober 2014 bin ich gerade erst in die Schweiz gezogen. Mal schauen, ob die Schweizer Kultur auch Teil meiner selbst werden wird. :)
9. Und woher holst du dir die Bilder, um deine Artikel zu illustrieren?
So oft es eben geht nehme ich meine digitale Kamera mit. Unterwegs und auf Reisen ergeben sich genügend Möglichkeiten, die Erfahrungen mit Fotos zu untermauern. :)
10. Bist du für einen deiner Blogartikel schon angefeindet worden? Falls ja: Wie hast du reagiert?
Ja, ich wurde schon öfters angefeindet. Wenn ich z.B. die sozialen Online Medien kritisiere, dann dachte schon der ein oder andere Follower, dass ich ihm nur ungern Folge oder gar hasse. Dabei ist Twitter oder Facebook lediglich ein Werkzeug und diese dürfen kritisiert werden. Die Menschen, mit denen ich dort befreundet bin oder denen ich auf Twitter folge, haben mit der Kritik an diesen technischen Werkzeugen jedoch nichts zu tun. Es ist mir wichtig Alternativen aufzuzeigen: so schaue ich immer zuerst in meinen Feedreader, als auf Twitter. Folge ich dir auf Twitter, bist du auch in meinem Feedreader. Folge ich dir nicht mehr auf Twitter, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auch einen Feed Abonnenten verloren hast. Der Feedreader ist mir allerdings wirklich wichtiger als Twitter: Wenn jemand 1000 Wörter zu einem Thema schreibt, hat er wirklich etwas mehr zu sagen als in 140 Zeichen passen würden. Ich finde es schade, dass der Feedreader in der Blogosphäre an Bedeutung verloren hat, denn auf Twitter überliest man doch recht schnell, wenn jemand auf seinen Blog verweist. ;)
11. Ist dein Blog barrierefrei? Falls ja: Könntest du mir / uns zeigen, wie wir das am Besten auch hinkriegen?
Ja, mein Blog ist Barrierefrei. Das Thema beginnt bei der Entwicklung des richtigen Themes und wird konsequent in jedem Beitrag fortgesetzt. Blinde Menschen können nicht lesen, keine Maus bedienen und Fotos oder Grafiken nicht erkennen. Deshalb nutzen diese Menschen spezielle Werkzeuge, die einen Beitrag eben automatisiert vorlesen. Eine Webseite wird dann ausschließlich mit der Tastatur bedient. Dies setzt besondere Anforderungen heraus: Eine Webseite sollte grundsätzlich ohne Javascript bedienbar sein; aus diesem Grund benutzt meine Seite auch überhaupt kein Javascript. Dann sollte sie vernünftig programmiert sein und sich an gültige Webstandards des w3c halten. XHTML 1.0 Transitional ist hier sicherlich ausreichend; mir persönlich reicht das nicht; mein Blog ist XHTML 1.0 Strict. Lediglich eingebundene Videos und meine Weltkarte sind nicht barrierefrei. Fotos sind eine besondere Herausforderung: die meisten Menschen vergessen hier den alt-Tag besonders zu Bearbeiten. Beim Einbinden eines Fotos kann man mit Hilfe von diesem Tag das Foto beschreiben; blinde Menschen bekommen dann diesen alt-Tag von ihrem Computer vorgelesen anstatt das Foto angezeigt zu bekommen. Wenn man eine Vorstellung bekommen möchte, wie die eigene Seite für einen blinden Menschen aussieht, würde ich einen Textbasierten Browser wie z.B. w3m empfehlen. Diese Blog Publizierung sieht mit diesem Browser beispielsweise so aus:
Dies ist ein Screenshot von dieser Blog Publizierung geöffnet im w3m-Browser
Wie auf dieser Grafik zu sehen ist, wird anstatt des oben eingebauten Banners der grüne Text angezeigt, in dem der Banner erklärt wird. Diesen habe ich mit dem alt-Tag eingefügt.
Wenn in einem solch Text-basierten Browser alles bedienbar ist und korrekt angezeigt wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Seite Barrierefrei ist. WordPress selbst ist übrigens Barrierefrei; dies war mir ebenfalls von Anfang an wichtig. :)

So nun seid ihr dran!

Letztes Jahr ging das Blogstöckchen nach Asien; dieses Jahr werde ich mal schauen, dass es in Europa bleibt. Ich werfe dieses Blogstöckchen einfach mal den folgenden Bloggern zu:

  • Nathan – einfach weil du einen coolen Blog schreibst und mich letztes Wochenende besucht hast
  • Jaellekatz – einfach weil mir deine Beiträge gefallen (Sie hat inzwischen gebloggt).

Neue Fragen gibt es von mir nicht; ich reiche die Fragen von der Lovey an euch weiter, da ich diese Klasse finde (wie man an der Länge des Beitrages auch sehen kann). ;) Falls ihr euch mit den Regeln unsicher seit, so werden diese in meinem ersten Beitrag sehr gut beschrieben. Ich freue mich auf eure Antworten! ;)


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